In Jinghong: Stadt und Land

February 10, 2008

Jinghong ist die Provinzhauptstadt von Xishuangbanna. Diese Provinz war im 13. Jahrhundert ein unabhaengiges Land der Dai, eine Voelkergruppe, die eher mit den Thais als mit den Chinesen verwandt ist. Sie wurden spaeter von den Mongolen, und danach von Chinesen erobert, trotzdem haben sie bis heute einige Eigenarten behalten, die sie von den anderen Voelkern in China unterscheidet: Sie haben eine andere Sprache, kleiden sich anders, haben eine dunkelere Hautfarbe, ihre Haeuser haben eine eigene besondere Architektur. Sie bilden in dem Provinz Xishuangbanna mit etwa 30 % eine gleichgrosse Bewoelkerungsanteil, wie die Han-Chinesen. Die Doerfer um Jinghong sind Dai-Doerfer, aber auch in der Stadt sind die Dai nicht zu uebersehen.

Wir machen einenige kleinere Rundfahrten im Umland von Jinghong. Hier einige Bilder:

Holzvorrat einer laendlichen Schreinerei. Stammdurchmesser etwa 2 Meter

Die mit Holzschindeln gedeckten Haeuser der Dai stehen auf Stelzen. Unten befinden sich die Stallungen, oben - unter dem grossen Dach - leben die Menschen.

Auch in den Dai-Doerfern wird viel gebaut. Leider werden dafuer alte Holzhaeuser abgerissen. Denkmalschutz ist vorlaeufig eine staedtische Angelegenheit.

Doppelnutzung: Fischteich und Bueffelbad

Ansonsten lassen wir die Zeit genuesslich vergehen. Zwar wollten wir urspruenglich mehr radeln, als wir im Augenblick tun, aber alles scheint seine Zeit zu haben, und jetzt ist die Zeit etwas langsamer geworden.

Morgen fliegen wir nach Dali.

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