Von Chiang Mai nach Chiang Dao: Der mittlere Weg ist der beste - Mit Fahrrad zwischen den Welten - CycleBlaze

January 27, 2008

Von Chiang Mai nach Chiang Dao: Der mittlere Weg ist der beste

In Richtung Norden zeigen die Landkarten aus Chiang Mai zwei Wege: die Schnellstrasse 107 und die Landstrasse nach Phrao Nr. 1001. Es gibt aber noch eine dritte Strasse, die ich hier fuer Radler sehr empfehlen moechte. Sie verlaeuft zwischen den beiden Wegen am Ostufer des Ping-Flusses. Wir ueberqueren also noch im Stadtgebiet den Fluss und schon haben wir die Strasse, die aus der Stadt hinausfuehrt.

Der mittlere Weg
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Der schmale, verkehrsarme Weg durchquert am Anfang Wohngebiete, wo auffallend viele alte und neuere Holzhaeuser zu sehen sind. Auch einige hochherrschaftliche Anwesen deuten darauf hin, dass diese Gegend zu den besseren Adressen der nahen Gross-Stadt gehoert.

Anders als an den meisten Strassen, wo wir bis jetzt gefahren sind, bleiben nach etwa zehn Kilometern die Haeuser weg und wir befinden uns zwischen sauber bestellten Feldern. Angebaut werden alle Sorten von Obst und Gemuese, die hier waechsen, Bananen, Zitrusfruechte, aber auch Mais. Interessant ist zu sehen, dass jetzt, Ende Januar, Mais in allen Wachstumsphasen zu beobachten ist. An einer Stelle spriesst es gerade aus der Erde, unmittelbar daneben blueht es schon und setzt Kolben an.

Arbeit an einem Zwiebelfeld
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Blumenbinderin am Strassenrand
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Am Ufer der Ping
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Bei Mae Tao Hai muendet unsere Strasse in der 1001. Hier begleiten uns ausgedehnte Reisfelder. Die Felder sind ueberflutet und ueppig gruen. Die letzte Ernte wird am Markt und am Strassenrand verkauft. Manche der Marktfrauen hat acht bis zehn verschiedene Reissorten im Angebot.

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Mit Reisstroh werden heute noch manche Daecher gedeckt
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Bald wird es etwas spannend: Wir muessen an die anderen Flussseite wechseln, aber die Strassenschilder sind nur in Thaischrift vorhanden und die Karte kann man am Besten wegwerfen. Ich waere hier mit Sicherheit verloren, aber mit Suzanne ist es kein Problem, den richtigen Weg zu finden. Erstens sie kann den Thaischrift entziffern, und zweitens sie kann die Menschen nach dem Weg fragen. Und was noch wichtiger ist: Sie versteht die Antwort!

Reisfeld
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Laendliche Bruecke
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Wir kommen nach Mae Taeng und damit auf die viel befahrene Schnellstrasse 107. Diese ist strechenweise wieder als Autobahn ausgebaut, aber es ist ueberall eine breite Bankette vorhanden.

In Mae Taeng
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Bis jetzt war es ziemlich flach, die Berge sah man in nebliger Ferne. Jetzt ruecken sie allmaehlich enger an den Fluss und damit an unseren Weg heran. Die Strasse steigt in Wellen hoeher, allerdings sind diese Steigungen - vielleicht mit einer Ausnahme - nicht ernst zu nehmen. Dieses Teil der Strecke ist landschaftlich besonders schoen. Links und rechts erheben sich die bewaldeten Berge, unten der Fluss Ping, der jetzt in der Trockenzeit nicht viel Wasser fuehrt, aber in der Regenzeit sich einen malerischen Flusstal geschaffen hat. An einer Stelle sehen wir, wie Elefanten im Fluss gebadet werden.

Unterwegs
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Elefanten im Fluss
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Die Strasse hat momentan recht viele Baustellen, wo die Fahrbahn verbreitet, Kurven begradigt, oder der Fluss kanalisiert wird. Dies nuetzt zwar weniger der Schoenheit der Landschaft, aber sicherlich dem Verkehr. Warum sollten die Menschen hier anders handeln als bei uns?

Wir passieren zahlreiche Baustellen
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In Chiang Dao nehmen wir ein Bungalow. Die sauberen Steinhuetten werden von einem Hollaender fuer 5 Euro pro Nacht vermietet. An der Wand haengt ein riesiges Bild, eine hollaendische Parklandschaft mit einem Meer von Tulpen.

Unsere Huette in Chiang Dao: Riesenblaetter fallen von den Baeumen
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